staatlich anerkannte Berufsfachschule für Schauspiel und Regie in Baden-Württemberg
Mittwoch, 6. Juni 2012
Die praxisorientierte Schauspielausbildung der Theaterakademie Mannheim trägt Früchte
Im Rahmen des Künstlerportraits von Carsten Brandau am TiG7 ist die Uraufführung KEIN MORGEN in der Regie von Stefan Grießhaber zu sehen. Edgar Diel, Schauspielstudent an der Theaterakademie Mannheim und die Schauspielerin Kerstin Kiefer, ehemalige Absolventin der Schauspielschule Mannheim, überzeugten in dem spannendem Beziehungsspiel des Autoren Carsten Brandau. Eine beachtenswerte Aufführung, die mit langem Applaus belohnt wurde. (Mannheimer Morgen) Als letzten Beitrag zum diesjährigen Autorenporträt zeigen wir eine Uraufführung. Darin sitzt eine junge Frau auf einer Parkbank, ihr 4-jähriges Kind spielt im Hintergrund, ein junger Mann gesellt sich zu ihr. Sie erkennt den Mann wieder, mit dem sie vor vier Jahren in Hongkong während einer Geschäftsreise eine einmalige, heftige Liebesnacht auf einer Parkbank hatte. Bei der unverhofften Wiederbegegnung spielt das Paar ein spannendes Beziehungsspiel: ein Flirt, flirrend zwischen Anziehung und Abstoßung, Zärtlichkeit und Wut. Vergangenheit und Gegenwart verschieben sich gegen- und ineinander - eine gemeinsame Zukunft erscheint aussichtslos… Regie: Stefan Griesshaber, Ausstattung: Marc Bitz Mit: Kerstin Kiefer und Edgar Diel
Autorenporträt Carsten Brandau
In der Spielzeit 2011/2012 setzen mit Carsten Brandau die Reihe der Autorenporträts am TiG7 fort, die wir in der Spielzeit 2010/2011 mit der jungen Autorin Maja Das Gupta erfolgreich begonnen haben. Das TiG7 baut Kontakte zu jungen Autoren auf und bietet ihnen ein Forum, ihre Werke umfangreich zu präsentieren. Wir beginnen das Porträt mit der Inszenierung des Stücks „Fabelhafte Familie Baader”. Im März werden wir sein Stück „Kein Morgen” vorstellen und die Inszenierung des Stücks „Wir sind nicht das Ende” von Frank Abt, die auf der diesjährigen Altonale in Hamburg Premiere hatte, als Gastspiel zeigen. Carsten Brandau, geboren 1970 in Hamburg ist ein deutscher Theater- und Hörspielautor und wird vom Münchner Drei Masken Verlag vertreten. Er ist mit mehreren Theater- und Hörspielpreisen ausgezeichnet worden: 2001 erhielt er den Dramatikerpreis des Thalia-Theaters Halle und war vertreten beim Stückemarkt “take away” am Wiener Burgtheater, 2002 war er bei den Autorentheatertagen am Hamburger Thalia Theater, 2005 erhielt er den Deutschen Kindertheaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung, 2006 den 3. Preis beim Leipziger Hörspielsommer und 2007 den Drama-Köln-Preis. 2008 entstand im Rahmen des Autorenlabors des Düsseldorfer Schauspielhauses das Stück „Palastica” und 2010 nahm er an den Autorentagen des Deutschen Theaters Berlin mit dem Stück „Fabelhafte Familie Baader” teil, das dort im Rahmen der langen Autorennacht als Werkstattinszenierung gezeigt wurde. Es ist typisch für den Hamburger Autor, dass er selbst zwischendurch einen Blick von außen auf das Bühnengeschehen ermöglicht - ganz kurz nur, aber immer wieder. Das war schon bei „Fabelhafte Familie Baader” so, einem rasanten Versuch der Übertragung von Baader und Ensslin auf heutige Verhältnisse, mit dem das „Autorenporträt” begonnen worden war. „Kein Morgen” hat im Gegensatz dazu die Idee, aus einer konkreten kleinen Geschichte des Scheiterns von etwas Universellem zu erzählen - vom uralten Versuch,Unvereinbares miteinander zu vereinen: Mann und Frau. Distanz und Nähe. Gut und Böse. (Die Rheinpfalz)
Quellennachweis: www.tig7.de
Foto: TiG7
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