Freitag, 28. September 2012

Schauspielstudenten der Theaterakademie Mannheim absolvieren das ZAV Vorsprechen erfolgreich

Der Abschlussklassenjahrgang 2012/2 der Theaterakademie Mannheim überzeugte auch dieses Jahr die ZAV Fachjury. Am 26.09.2012 präsentierten die Schauspielstudenten ihre erarbeiteten Monologe und Szenen sowie die Abschlussinszenierung "Lieblingsmenschen" unter der Regie von Boris Motzki. Svetlana Wall, Katrin Reuter, Marion Bott und Dennis Rehner bestätigten damit erneut das hohe Ausbildungsniveau der Theaterakademie Mannheim.


Unter der Leitung von Silvana Kraka und Mario Heinemann Jaillet gewann das Ausbildungsinstitut eine Vielzahl von ausgewiesenen Fachdozenten. ( Sven Prietz /Nationaltheater Mannheim, Anke Schubert /Nationaltheater Mannheim, Dascha Trautwein /Nationaltheater Mannheim, Thorsten Danner /Nationaltheater Mannheim, Ragna Pitoll /Nationaltheater Mannheim, Franziska Michel, Claudia Kaske, Andreas Manz-Kozár /Staatstheater Darmstadt).

Die nächsten Termine zur Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule:

am 05.10.12 Fr Aufnahmeprüfung für das Wintersemester 12/13 um 14:30 Uhr

am 07.12.12 Fr Aufnahmeprüfung für das Sommersemester 2013 um 14:30 Uhr

am 18.01.13 Fr Aufnahmeprüfung für das Sommersemester 2013 um 14:30 Uhr

am 08.03.13 Fr Aufnahmeprüfung für das Sommersemester 2013 um 14:30 Uhr

am 12.04.13 Fr Aufnahmeprüfung für das Sommersemester 2013 um 14:30 Uhr

geprüft werden Bewegung, Gesang, Rolle.

25,-EURO sind im voraus für die Aufnahmeprüfungen der Sommer- oder Wintersemester zu entrichten an die Theaterakademie Mannheim auf die angegebene Bankverbindung. Mit Ihrer Anmeldung zur Aufnahmeprüfung ist der Anspruch auf die volle Prüfungsgebühr verbindlich. Bei Nichtwahrnehmung des Prüfungstermins wird die Gebühr nicht erstattet. Eine erneute Anmeldung zu einem anderen Semesterbeginn verlangt erneute Prüfungsgebühr

Übrigens: Quereinstieg auch für höhere Semester möglich.

Anmeldung ab sofort unter : office@theaterakademie-mannheim.de

oder telefonisch über Festnetz: 0621/12 47 127 .





Sonntag, 23. September 2012

Schauspielschüler der Theaterakademie Mannheim beim Projekt "Im Niemandsland"

Lenz trifft Büchner 
Texte von Georg Büchner in einer Bearbeitung von Hubert Habig
Premiere: 6.Oktober 2012 in der  HebelHalle

„Den Zwanzigsten ging Lenz durch`s Gebirg. Es war als ginge ihm was nach, und als müsse ihn etwas Entsetzliches erreichen, etwas das Menschen nicht ertragen können, als jage der Wahnsinn auf Rossen hinter ihm. Endlich hörte er Stimmen, er sah Lichter, es wurde ihm leichter...“

Auf Georg Büchner, den jung verstorbenen Dichter und bedeutenden Mitbegründer der literarischen Moderne, richtet sich im laufenden und mehr noch im kommenden Jahr besondere Aufmerksamkeit. Denn der demokratische Revolutionär starb vor 175 Jahren und im Oktober 2013 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.
Für die Gruppe [Ak.T] waren es weniger die Gedenkjahre als vielmehr die Aktualität und Schönheit der Büchnerschen Texte, die den Impuls für das neue Projekt „Im Niemandsland – Lenz trifft Büchner“ gegeben haben. Anker der Inszenierung bildet die Erzählung „Lenz“, die als Beginn der modernen europäischen Prosa gilt. Dazu kommen Versatzstücke, Bruchteile  und Passagen aus den Dramen „Dantons Tod“, „Leonce und Lena“ und „Woyzeck“.
Die Bühne der Hebelhalle in Heidelberg wird zu einem herausgehobenen Ort, der unwirtlich und finster sein, im nächsten Moment aber die tiefsten und herrlichsten Naturerlebnisse zulassen kann. Hier trifft der sensible Dichter Lenz auf verschiedene Figuren aus dem dramatischen Werk Büchners. Allesamt Getriebene, Entwurzelte, Heimatlose, die sich für Augenblicke gegenseitig fassen können; Halt und Nähe miteinander teilen, um anschließend wieder in den Kosmos ihrer existentiellen Einsamkeit zu sinken.
Vier Schauspieler und eine Sängerin entfalten einen Büchnerschen Sprach- und Klangteppich, der am 6. Oktober in der HebelHalle Heidelberg Premiere haben wird.
Es spielen:

Die Jazzsängerin Jutta Glaser steht für das improvisatorische Ausloten aller Möglichkeiten der menschlichen Stimme. Sie singt in verschiedenen Formationen. Unter anderem  mit Zélia  Fonseca, Joao Luis Nogueira und Heidyi Aydt.  Neben anderen Publikationen hat sie gemeinsam mit Claus Boesser-Ferrari das Album Ajoi aufgenommen.
Claus Boesser-Ferrari steht für eine völlig eigene Ästhetik und Klangsprache, 
die sich zwischen "aufregend schönen Stimmungsbildern" (Deutsche Welle) 
einerseits, und "ernster, bisweilen impressionistisch malender Musik..." (Die Zeit) bewegt. Sein Programm umfaßt eigene Kompositionen, sowie Jazz-,Rock- und Folktitel, 
die in firrenden Klang-Kaskaden oder raffinierten, percussiven Grooves verpackt daherkommen. Er schreibt auch Musik für Theater (Theater Basel, Schaubühne Berlin, Neumarkt Zürich,Nationaltheater Mannheim, u.a.)
Boesser-Ferrari spielte zusammen mit Ralph Towner, Marc Ribot, Marc Ducret u.a.


Elisabeth Schlicksupp
Elisabeth Schlicksupp studierte 2006-2008 Schauspiel und Sprechkunst unter Prof. D. Bitterli an der Alanushochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter und wechselte im Herbst 2008 an die Theaterakademie Mannheim, wo sie in der Abschlussinszenierung „Woyzeck“ von G.Büchner als Marie zu sehen war. Mitwirkung u.a. in „Spartakus“, Oper Heidelberg, bei „Ich- Schiller 2009- Heimat gesucht“ im Rahmen der Schillertage 2009 sowie „Freie Sicht“, Nationaltheater Mannheim. Arbeitet uns lebt als freie Schauspielerin in Bayern.



Melina Schöfer 

Die Schauspielerin Melina Schöfer absolviert das letzte Semester ihrer Ausbildung an der Thaterakademie  Mannheim.
Ein erstes Engagment führte sie bereits an das Hof-Theater-Tromm wo sie unter der Regie von Jürgen Flügge die Rolle des Julchen  in "Die kleine Flucht - Wer hat Angst vor Engerlingen" spielte.
Im Oktober 2011 spielte sie für [Ak.T]  Theater unter der Regie von Hubert Habig  in WAHR+SCHÖN=GUT

Edgar Diel
Neben seinem Schauspielstudium an der Theaterakademie Mannheim stand Edgar Diel bereits in " Schumann in Heidelberg" unter der Regie von Nele Muenchmeyer für den SWR vor der Kamera. Er war in mehreren Musiktheaterproduktionen des Jugendmusiktheaters Seckach zu sehen und am TiG 7 in der Uraufführung von "Kein Morgen" von Carsten Brandau unter der Regie von Stefan Grießhaber. Seit 2008 erhält er Unterricht in Stimmbildung bei Erna Diel.
Nach WAHR+SCHÖN=GUT ist IM NIEMANDSLAND seine zweite Produktion mit [Ak.T]-heater. Er wird die Figur des Lenz verkörpern.

Florian Kaiser erhielt seine Ausbildung in Besançon (Frankreich) und in Berlin. Er war für die Komödie Kassel, die Sommerfestspiele Oppenheim, die Schlossfest-Spiele Ettlingen, das Kinder- und Jugendtheater Speyer, das Boulevard Münster und für das Torturmtheater Sommerhausen tätig. Zu seinen gespielten Lieblingsrollen gehören u. a. Jean in „Fräulein Julie“ von August Strindberg, Alceste in „Der Menschenfeind“ von Moliere, Azor in „Der Streit“ von Marivaux. 2007 gründete er mit Roland Heitz die Kleine Komödie Weinheim und ist in dem Lustspiel „fast Faust“ von Albert Frank zu sehen. Florian Kaiser lebt in Heidelberg. 

Probenfoto IM NIEMANDSLAND Copyright © Wolfgang Detering

Montag, 10. September 2012

Schauspiel: Theaterakademie Mannheim glänzt mit "Lieblingsmenschen"


Kurznachricht mit Tiefgang überzeugt am Felina-Theater

Die SMS ist unbestritten das Medium der Unverbindlichkeit. Man antwortet, wann es eben passt, oder auch gar nicht, wohl wissend, dass 160 Zeichen ohnehin keinen passenden Rahmen für eine ernstzunehmende Unterhaltung stellen. Auf dieser Grundlage begegnet die Schauspielerin und Autorin Laura de Weck ihrer eigenen Generation. Kurz angebunden und distanziert reden auch ihre "Lieblingsmenschen": junge Studierende zwischen Prüfungsstress und der diffusen Angst, jenseits von Hörsaal und Bibliothek ein Stückchen Jugend zu versäumen, ziellos aneinander vorbei. Das 2007 am Theater Basel uraufgeführte Schauspiel konfrontiert nun unter der Regie von Boris C. Motzki die Absolventen der Theaterakademie Mannheim nicht nur mit einem fein geschliffenen Wort-Reigen, sondern " so scheint es " auch mit sich selbst.

Kämpfen gegen Einsamkeit

Denn haben die im Theater Felina Areal durch den Bühnenboden bedeckenden Leergut-Teppich watenden Nachwuchsdarsteller erst einmal ins Spiel gefunden, gehen sie allesamtherrlich komisch darin auf. Ob nun die einfältige Schauspielschülerin Jule (Svetlana Wall), die seltsam geerdete Philosophiestudentin Anna (Katrin Reuter), der trottelige Mitläufer Sven (Dennis Rehner) oder die angehende Psychologin Lilli, welcher Marion Bott glanzvolle Spielmomente schenkt – sie treffen einander an der Oberfläche und kämpfen kopulierend gegen die allen gemeine Einsamkeit an. Ohne Erfolg. Zusehens tun sich hinter den Belanglosigkeiten der Kommunikations-Versager tiefenmenschliche Abgründe auf, werden ausgerechnet die grandios von Motzki rhythmisierten SMS-Episoden zu Chronisten einer Katastrophe, der allein Darius (Gast: Roman Kimmich) entkommt, und die letztlich den nie anwesenden aber stets thematisierten
Außenseiter Philipp gar in den Selbstmord treibt seine sechsjährige Beziehung zu Anna endet vernichtend mit einer Kurznachricht.

Denis Baranski
Quelle: Mannheimer Morgen






















Fotografie: Wolfgang Detering © All rights reserved


weitere Vorstellungen: SO 09., SA 22., SO 23. & MI 26. September sowie FR 05., SO 07., SO 21. & SO 28. Oktober, jeweils um 20.00 Uhr

Eintrittspreis: 12 Euro / 6 Euro (ermäßigt)

Regie: Boris C. Motzki

mit Marion Bott, Katrin Reuter, Svetlana Wall, Roman Kimmich und Dennis Rehner


Theater Felina-Areal
Holzbauerstr. 6-8
Mannheim / Neckarstadt-Ost

Karten unter
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de

Mittwoch, 5. September 2012

Premiere der Schauspielabsolventen der Theaterakademie Mannheim

Theaterakademie Mannheim

LIEBLINGSMENSCHEN Theaterstück von Laura de Weck

Premiere: SA 08. September, 20 Uhr SO 09., SA 22., SO 23. &  MI 26. September sowie FR 05., SO 07., SO 21. &  SO 28. Oktober, 20 Uhr
Eintrittspreis: 12 Euro / 6 Euro (ermäßigt)

Regie: Boris C. Motzki
mit Marion Bott, Katrin Reuter, Svetlana Wall, Roman Kimmich und Dennis Rehner

Anna ist seit sechs Jahren mit Philip zusammen. Außerdem studiert sie fleißig Philosophie. Darius ist mit etwas ganz Großem beschäftigt und scheint darüber sein Studium zu vergessen. Er hat was mit Lili, deren beste Freundin Jule ist. Früher war Jule mit Darius zusammen, aber mittlerweile konzentriert sie sich vor allem auf eine Schauspielkarriere, vielleicht auch in Hollywood. Und aus Mitleid schläft sie auch mal mit Sven. Der wiederum will die Frauen verstehen, kann einem aber nur leidtun. Und er hätte eigentlich auch gern mal mit Lili. Aber eigentlich lieben alle Philipp... Laura de Wecks Debütstück ist ein moderner Reigen. Die Kommunikation läuft mittlerweile vorrangig über SMS. Dabei bleibt das Problem nach zwanghafter Anpassung zeitlos: Der Mensch ist hier ein Rudeltier, mit dem unumgänglichen Bedürfnis dazu zu gehören. Er passt sich seinem Umfeld an und verliert sich dabei. Wie kann er es schaffen sich einzubringen, ohne auf sich verzichten zu müssen? Wer ist er, im Vergleich zu den Anderen? Gefangen in Verirrungen, Verwirrungen, alten Erinnerungen und Leidenschaften sind de Wecks LIEBLINGSMENSCHEN auf der ewigen Suche nach dem wirklichen Ich.

Es spielt die Abschlussklasse 2012/2 der Theaterakademie Mannheim.


Karten unter
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de


Fotos: Copyright © Wolfgang Detering
www.wolfgang-detering.de