Mittwoch, 28. Dezember 2011

Aufnahmeprüfungen an der Schauspielschule Mannheim

Die renommierte Schauspielschule in Mannheim lädt zum Vorsprechen ein.
Am 10.10.2014 ab 14.30 Uhr ab 14.30 Uhr öffnet das Ausbildungsinstitut für Schauspiel und Regie seine Türen. Die Dozenten und die Fachjury sichten die Begabungen der Interessenten und entscheiden im Anschluß der Prüfung über die Vergabe der begehrten Ausbildungsplätze.
Geprüft werden Bewegung, Gesang, Rolle.
weitere Informationen finden Sie auch unter www.schauspielschule-mannheim.de
Anmeldung ab sofort unter : office@theaterakademie-mannheim.de
oder telefonisch über Festnetz: 0621/12 47 127 siehe auch Kontakt.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Vogelscheuche, Löwe und Blechmann

Schauspiel: Regiestudentin Ramona Ries inszeniert Frank Baums Erzählung "Der Zauberer von Oz" am Theater Felina Areal


22.12., 17 Uhr, 23.12., 14 und 17 Uhr. Karten: 0621/12 47 24 5.

"Hier wimmelt es nur so von Hexen", bemerkt Glinda gleichsam beiläufig wie selbstverständlich, und man glaubt ihr gerne, schließlich zählt sie sich selbst zu dieser zweifelhaften Zunft. Aus dem Herzen der USA trug ein Wirbelsturm die kleine Dorothy hinein in diese eigentümliche Gesellschaft, wobei ihr spektakulärer Auftritt sogleich ein erstes Opfer forderte: Die böse Hexe des Ostens wurde auf der Bühne des Theater Felina Areal effektvoll unter Dorothys herabstürzendem Haus begraben.

Regiestudentin Ramona Ries verwirklichte mit den Schauspielschülern der Theaterakademie Mannheim ihre Sicht auf Lyman Frank Baums Erzählung "Der Zauberer von Oz" und übernahm damit erstmals die Verantwortung für einen ganzen Theaterabend. Erlöst von der unleidlichen Tyrannin, überreichen Munchkins Bewohner feierlich der unfreiwilligen Heroin das Paar Zauberschuhe der Hexe, ohne jedoch von dessen Kraft oder der von ihm ausgehenden Gefahr kundzutun: Die Schwester der Verstorbenen, welche im Westen ihrem unheilvollen Wirken nachgeht, soll noch Anspruch auf ihr Erbe erheben. Davon ahnen eine herrlich kindlich-naive Melina Schöfer in der Rolle Dorothys und Hund Toto, ein possierlicher, kulleraugenbesetzter Staubwedel, nichts. So schnell wie möglich wollen sie nach Hause ins beschauliche Kansas, von dem in der Fremde noch niemand gehört hat. Einzig Magier Oz, wohnhaft in der glamourösen Smaragdstadt, traut man die Lösung dieses Problems zu.

Auf dem Weg dorthin soll sich die Wunschliste jedoch deutlich verlängern. Eine aufgegabelte Vogelscheuche (Dennis Rehner) wünscht sich Verstand, ein feiger Löwe (Sebastian Borucki) Mut und der bezaubernde Blechmann ein Herz - hinreißend von Yaroslava Gorobey gespielt, wird gerade bei ihm eines offenbar: Keineswegs mangelt es den Gefährten am Beklagten, sondern lediglich an Selbstbewusstsein. Tapfer trotzt der Tross allen gesandten Gefahren, schlägt Krähen und eine Armee geflügelter Affen (Diana Matthess, Laura Schäfer und Sabrina Czink) in die Flucht und erfüllt die ihm gestellte Aufgabe.
Bravouröses Debüt

Eher zufällig gelingt Dorothy eine "Hexenschmelze", um die böse Hexe des Westens (Frederike Howe) zu bezwingen. Lediglich einige wenige Requisiten benötigt Ries zur Ausgestaltung ihrer kunterbunten Phantasiewelt. Ideenreich und humorvoll führt sie das engagierte Ensemble durch kurzweilige eineinhalb Märchen-Stunden und macht sich damit wohl selbst das schönste (Vor-)Weihnachtsgeschenk: Ihr Regiedebüt gelingt mit Bravour.

Quelle: Mannheimer Morgen
22. Dezember 2011
Foto: Wolfgang Detering

Mittwoch, 21. Dezember 2011

"Zauberer von Oz" - Schauspiel für Kinder in Mannheim

Viel Beifall gab es gestern zur Premiere der zweiten Kinderproduktion der Schauspielschule Mannheim in der diesjährigen Vorweihnachtszeit " Der Zauberer von OZ". Liebevoll inszeniertes Kindertheater von Ramona Ries. Sie ist Regiestudentin an der Theaterakademie. Die Schauspielschule Mannheim überzeugte bereits mit zahlreichen Kinderproduktionen und erzielte somit großes Publikumsinteresse über die Stadtgrenze hinaus. Die Theaterakademie ist aus der Kinder und Jugend-Theaterlandschaft Mannheims nicht mehr wegzudenken und hat sich ein Stammpublikum bestehend aus Kinderhäusern, Schulen und Schulhorten erspielt. Die künstlerisch eigenwilligen und spartenübergreifenden Adaptionen bekannter Geschichten sind zu einem Markenzeichen Mannheims geworden. Die Vorstellungen haben Kultcharakter und werden von Zuschauern aus der gesamten Metropolregion wahrgenommen.
Die Weihnachtsmärchen der Theaterakademie erfreuen sich wegen ihrer atmosphärischen, lebensnahen und spartenübergreifenden Umsetzung großer Beliebtheit und werden schon Monate im Voraus von der Bevölkerung Mannheims angefragt.
Die nächsten Vorstellungen sind am 21.12.11 um 16:00 Uhr, am 22.12.11 um 17:00 Uhr, am 23.12.11 um 14:00 Uhr und um 17:00 Uhr.

Regie: Ramona Ries
Mit: Sebastian Borucki, Sabrina Czink, Yaroslava Gorobey, Frederike Howe, Diana Matthes, Dennis Rehner, Laura Schäfer, Melina Schöfer

Für Kinder und Erwachsene ab 5 Jahren

Eintrittspreis: 8 € (Erwachsene) / 5 € (Kinder)

Karten unter
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de
Eine Produktion der Theaterakademie Mannheim
mit freundlicher Unterstützung des Theater Felina-Areal
Foto: Wolfgang Detering

Samstag, 10. Dezember 2011

Artmetropol.TV zum Schauspiel "Fräulein Braun"

Das WebTV aus der Metropolregion Rhein-Neckar berichtet über die erfolgreiche Schauspielproduktion von S.Kraka und M.Heinemann Jaillet. Die Regisseurin und der Choreograph inszenierten für die Schauspielerin Miriam Grimm und dem Schauspielstudenten der Schauspielschule Mannheim, Felix Berchtold, das Stück "Fräulein Braun" des Autors Ulrich Hub. Am 16.12.2011 um 20.00 Uhr wird die Produktion im Theater Felina-Areal in Mannheim zu sehen sein.
Schauspiel : Die Wiederaufnahme von "Fräulein Braun" ist am 21.02 und 22.02.2012  um jeweils 20.00 Uhr im Theater Felina-Areal . Die Kartenvorbestellung läuft unter 0621 / 33 64 88 6
oder: info@theater-felina-areal.de



ArtmetropolTV Beitrag zu "Fräulein Braun"

Theater Felina-Areal
Holzbauerstr. 6-8
Mannheim / Neckarstadt-Ost

Karten unter
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de

Sie finden uns über:
www.theaterakademie-mannheim.de
http://fraeulein-braun.blogspot.com

Pressestimme:

»...eine großartige Miriam Grimm…
...den verblendeten Eifer einer berechnenden, erbarmungs-losen Anhängerin des menschenverachtenden Regimes beherrscht die Theaterakademie-Absolventin grandios. … Temporeich und präzise setzt Kraka Hubs bittere Komik in Szene und nicht zuletzt Mario Heinemann Jaillets glänzend verschliffene Choreographien runden den hervorragenden Theaterabend ab.«
Mannheimer Morgen

Dienstag, 6. Dezember 2011

Theatertipp in Mannheim-Die Frau an des Führers Seite


Ulrich Hubs Bühnenerfolg „Fräulein Braun“ mit Miriam Grimm im Mannheimer Theater Felina-Areal
„Fräulein Braun“ war das erste Theaterstück des Schauspielers
und Regisseurs Ulrich Hub. Seit der Uraufführung 1995 am Thalia Theater
in Hamburg ist es ein Dauerbrenner auf den Bühnen. Im Mannheimer
Felina-Areal gibt jetzt Miriam Grimm Hitlers Geliebte und Ehefrau
für einen Tag: eine Eva Braun, die vom feschen Mädel zur Figur
dunkler Geschichte wird.

Vier Kleider hängen an langen Schnüren auf der Bühne, die Outfits für unterschiedliche Lebenslagen. Das blau-weiße Schürzenkleid für das deutsche Mädel, dem man früher gerne das Adjektiv „blitzsauber“ gegeben hat. Ein langweiliges Blumenmuster für den Alltag im Schatten des Führers. Ein Nachthemd für die einsamen Stunden auf dem Obersalzberg. Und am seltensten trägt sie die silbern schimmernde Abendrobe. Schauspielerin wollte sie eigentlich werden und sich im Glamour sonnen. Ein Traum, aus dem bekanntlich nichts geworden ist. Als alle Kleider abgehängt sind, baumeln lauter lange Schnüre im Raum herum. In Silvana Krakas Inszenierung ist das ein Symbol dafür, dass nach 15 Jahren an der Seite Adolf Hitlers nur der Strick bleiben wird. Oder vielmehr das Gift. Der Zuschauer erlebt, wie eine junge Frau mit ganz normalen Mädchenträumen immer schwerere Schuld auf sich lädt. Es ist eine ganz feine Linie, die Miriam Grimm mit ihrem Spiel zieht: von der ersten Leberkäs-Semmel in München bis zum gemeinsamen Suizid in Berlin. Mehr und mehr definiert sich das Leben des blonden Naivchens darüber, was der Führer möchte und befiehlt. Während sie am Anfang „ums Verrecken nicht“ in die Partei eintreten möchte, maßregelt sie später alle, die kritische Bemerkungen machen, und verweigert einer Bekannten ihre Hilfe, deren Ehemann aus dem Lager zu holen. An Fräulein Brauns Seite ist „ein Deutscher Schäferhund“. Felix Berchtold spielt diese Rolle, in der sich ganz viele Figuren sammeln: der Hund, ein Hitlerjunge in kurzen Hosen, der Soldat mit Sturmhelm, Eva Brauns Gefährte. Überdies hat die Rolle die Funktion, Tempo in die Geschichte zu bringen, aus dem Monolog ein Bühnenereignis zu machen. Wenn Berchtold im Gleichschritt durch den Raum marschiert oder die beiden in sorgfältig austarierten Bewegungen miteinander eine Kampf- Performance hinlegen (Choreografie: Mario Heinemann Jaillet), ist viel Getöse in der Inszenierung. Aber dabei geht das psychologische Sezieren einer extrem ambivalenten Persönlichkeit, das der Autor in dem Stück angelegt hat, nie verloren. Eindringlich demonstriert Miriam Grimm die Zerrissenheit einer Frau, die alle Vorzüge ihrer Situation ausnutzt, ohne sich dem Grauen zu stellen, das in ihrer Umgebung verantwortet wird. Mit jeder Szene werden die Intervalle zwischen Depression und Hochgefühl kürzer, und schließlich helfen nicht einmal mehr die vor dem Führer verheimlichten Zigaretten. Die bitterste Erkenntnis kommt Eva Braun kurz vor dem Tod, ein Satz, der die Zerrissenheit dieser Figur zusammenfasst: „Ich bin nicht immer meiner Meinung."

TERMINE
Schauspiel : Die Wiederaufnahme von "Fräulein Braun" ist am 21.02 und 22.02.2012  um jeweils 20.00 Uhr im Theater Felina-Areal . Die Kartenvorbestellung läuft unter 0621 / 33 64 88 6
oder: info@theater-felina-areal.de
Quelle: RP