Freitag, 11. Dezember 2009

Dozentin und Schauspielerin ausgezeichnet

Schauspielerin Dascha Trautwein vom Nationaltheater Mannheim erhält heute Abend den Arnold-Petersen-Preis 2009. Es gibt sie ja, die Menschen mit dem inneren Leuchten. Dascha Trautwein, Mitglied des Mannheimer Schauspiel-Ensembles, gehört zu ihnen. Vielleicht hat sie die Jury des Petersen-Preises gerade auch dadurch überzeugt, und vielleicht hat dieses Leuchten auch der von ihr verkörperten Figur der Schillerschen „Jungfrau von Orléans“ den besonderen Ton gegeben. Neben einer begabten Schauspielerin lässt sich in der 1978 Geborenen auch mühelos eine sympathische junge Frau mit der richtigen Mischung aus gesundem Selbstvertrauen, kreativer Vielfalt und beruflicher wie privater Neugier entdecken. Dass sie auch trefflich kämpfen kann, hat sie bisher nicht nur mit Schillers Johanna, sondern auch in Dietmar Daths „Waffenwetter“, dem Uraufführungsprojekt „4×4″, „Ehemänner“, dem Erfolgsstück „August: Osage County“ und Jan Neumanns „Königs Moment“ bewiesen, wo sie auch mit Textmassen, Entwicklungsstücken oder auch mal widrigen Produktionsbedingungen glänzend zurecht kam. Wie alle begabten Schauspieler sieht sie den Umgang mit Textmengen gelassen: „Der Text ist nur das Oberkleid, dass man sich zum Schluss überstreift, wenn man die Figur gefunden hat“, bekennt sie ganz in russischer Stanislawski-Tradition. All das rechtfertigt die Entscheidung des Gremiums, ihr heute im Schauspielhaus den Arnold-Petersen-Preis 2009 zu verleihen. Kreative Vielfalt Der Weg zur Bühne zeichnete sich bei der 1978 im kasachischen Uralsk („am Fluss, an der kleinen Biegung zum kaspischen Meer, also quasi in der Steppe“) geborenen Wolga-Deutschen schon mit 13 ab. Vom malenden Vater wurde sie an die bildende Kunst herangeführt, doch bald entschied sie sich für deren darstellende Schwester: „Beim Malen war ich zu sehr für mich, ich brauchte die Bühne und das Publikum, das war schnell klar“, sagt sie über ihre frühen Schauspielaktivitäten, die sie, gerade auf dem Sprung in das Erwachsenen-Ensemble, wegen der Übersiedlung der Familie nach Bonn unterbrechen musste. Ohne Deutschkenntnisse, doch getrieben zum Spiel mit Sprache und Körper, setzte sie gleich auf dem deutschen Internat die Bühnenarbeit fort, und schloss („Das war völlig klar“) nach Theaterkursen in Düsseldorf eine Schauspielausbildung an der Folkwang-Schule in Essen an. Danach brachte sie das erste Engagement an Deutschlands kleinstes Stadttheater nach Aalen. Dennoch keine schlechte Entscheidung, denn hier erwarb sie nicht nur drei Jahre Spielpraxis, sondern verknüpfte ihre Vita unbewusst mit Mannheimer Theatergeschichte. Sie arbeitete mit dem legendären ehemaligen Nationaltheater-Schauspieldirektor Jürgen Bosse, Schauspieler Berthold Toetzke und dem späteren NT-Hausautor Jan Neumann zusammen. Auch den Namensgeber der ihr jetzt zuerkannten Ehrung, den ehemaligen Generalintendanten Arnold Petersen, lernte sie bei einem seiner Premieren-Besuche in Aalen kennen, freilich, wie sie charmant lächelnd bekennt, „ohne jede Ahnung, dass ich einmal da landen sollte.“ Mit Bosse probte sie Kleists “ Der zerbrochne Krug“ und Yasmina Rezas „Gott des Gemetzels“, mit Autor Jan Neumann lernte sie bei den Produktionen „Die Nacht dazwischen“ und „Vom Ende der Glut“ dessen Stückentwicklungsverfahren kennen, das sie später mit ihm und dem Mannheimer Ensemble mit „Königs Moment“ fortsetzen sollte. Voll des Lobes ist sie über den hiesigen Ensemblegeist, der dazu führe, dass „man sich als junge Schauspielerin schnell gut aufgehoben“ fühle. Vielleicht einer der Gründe, warum sie ihren Vertrag bereits für das dritte Jahr verlängert hat. „Ich bin kein großer Planer, eher spontan“, sagt Trautwein über sich, die sich auf Lieblingsrollen nicht festlegen mag, sondern „unterschiedliche Sachen am liebsten spielt“. Ihre Begabung in verschiedenen Ästhetiken hat sie nicht nur auf der Bühne, sondern unlängst mit einer Foto-Ausstellung im Mannheimer Atelierhaus bewiesen, wo in Schaufenstern aller Welt „gespiegelte, fast durchsichtige Menschen ebenfalls Geschichten erzählen.“ Dass ihr das besonders liegt, belegt auch ihre Nominierung zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres bei der Kritikerumfrage von „Theater heute“. Beim Petersen-Preis ist es indes erfreulicherweise nicht bei einer Nominierung geblieben. Wir gratulieren.

Ralf-Carl Langhals

Mannheimer Morgen 11. Dezember 2009

Montag, 7. Dezember 2009

Erfolgreiche Kooperation der Schauspielschule

Erfolgreiche Fortsetzung der Kooperation der Schauspielschule mit dem Theater der Stadt Heidelberg und dem Nationaltheater Mannheim.

Die Schauspielstudenten der Theaterakademie hatten gleich zwei Premieren an diesem Wochenende. Judith Achner und Elisabeth Schlicksupp sind in der deutschen Erstaufführung der Oper SPARTAKUS am Theater Heidelberg zu sehen und Benjamin Dami gab sein Debüt in der Oper Carmen am Nationaltheater Mannheim.

Foto:Markus Kaesler
© All rights reserved

http://theater.heidelberg.de

Sonntag, 22. November 2009

Schauspielschule begeistert mit Märchen

Peterchens Mondfahrt - Märchen für Kinder von Gerdt von Bassewitz



Der Maikäfer Herr Sumsemann ist sehr traurig: ihm fehlt sein sechstes Beinchen. Hoch oben auf dem Mond hängt es an einer Birke und wird bewacht vom bösen Mondmann. Um es zurück zu erobern, braucht Herr Sumsemann zwei artige Kinder, die ihm helfen. So macht er sich zusammen mit Peter und Anneliese auf eine abenteuerliche Reise durch die Nacht. Sie fliegen zur Sternenwiese, begegnen den Naturgeistern und besuchen sogar das Schloss der schönen Nachtfee.

Es spielen:

Dennis Rehner
Gina Müller
Helene Bohrmann
Judith Achner
Nadine Münger
Eva Sauter
Bastian Steinmassl

Regie: Silvana Kraka
Choreografie: Mario Heinemann Jaillet
Assistenz: Ramona Ries
Technik: Roman Kimmlich, Diana Matthes

Vorstellungen: SA 28. & SO 29. November, 16 Uhr

Karten unter
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de

mit freundlicher Unterstützung durch

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Unsere Schauspielschüler am Nationaltheater Mannheim




Hier sehen sie den Beitrag von Artmetropol.TV zur Inszenierung

Es spielen die SchauspielerInnen des Nationaltheater Mannheim
Jenny König
Silja von Kriegstein
Anke Schubert
Sven Prietz
Klaus Rodewald
Peter Rühring
sowie die Schauspielschüler der Theaterakademie Mannheim

Inszenierung: Burkhard C. Kosminski
Bühne: Florian Etti
Kostüme: Ute Lindenberg
Musik: Hans Platzgumer
Video: Marc Reisner

Burkhard C. Kosminski inszeniert die deutschsprachige Erstaufführung von Mayenburgs „Freie Sicht“ am Nationaltheater. Die StudentInnen der Schauspielschule Mannheim überzeugen in der Produktion des Nationaltheater Mannheim.

... hier die aktuelle Kritik zu Freie Sicht des Mannheimer Morgen

Info zur Produktion

weitere Aufführungen:

15. Oktober 2009
20. Oktober 2009
06. November 2009
19. November 2009
22. November 2009

Dienstag, 29. September 2009

Begeisterter Applaus für dramatische und bildmächtige Geschichte


"Der neue Tanzabend der Compagnie ms-tanzwerk „Expected Overlaps“ macht optisch auf der Bühne einiges her. Begeisterter Applaus für dramatische und bildmächtige Geschichte.
"

"Die lyrische Expressivität der Tänzerin Gaelle Morello wird in den düsteren Bannkreis des Allroundtalents von Nicolas Menze gezogen."



"Mario Heinemann Jaillet, Choreograf und Mitleiter der Mannheimer Theaterakademie, ist ein Fachmann für Schnittstellen. Für die zwischen Tanz und Bewegung, zwischen Performance und Provokation, manchmal auch für die zwischen Kunst und Behauptung. „Expected Overlaps“ (erwartete Überschneidungen) ist daher ein kluger Titel für eine zweiteilige Produktion im Felina-Areal. Zwischen den Prädikaten plakativ und kryptisch balanciert der reflektierte Theatermann manche Überraschungund diesmal Kleist aus.
Ein Mann in Rüstung stakst klappernd und kreisend um die Bühnenmitte, an der Wand und im Gewand wie hingegossen wirkend steht sie. Sie heißt Gaelle Morello, ist Tänzerin,Käthchen von Heilbronn, Marionette und Kleists Geliebte Henriette Vogel. Der Ritter von der eher traurigen Gestalt ist auch der Kleistsche Ritter vom Strahl, der Dichter selbst, Puppen- und Schauspieler, (exzellenter) Schlagzeuger wie neuerdings auch Tänzer – und als Nicolas Menze vielversprechender Student der Theaterakademie." ...

Quelle: Mannheimer Morgen, DIE RHEINPFALZ
Fotos: Günter Krämmer
© All rights reserved


Vorstellungstermine und weitere Infos:

Fr. 23. Okt. 09, 20:00
Sa. 24. Okt. 09, 20:00

http://expected-overlaps.blogspot.com

Montag, 21. September 2009

Schauspieler und Tänzer

Probenfotos von Günter Krämmer zur Produktion der Cie. ms tanzwerk "Expected Overlaps" mit dem Schauspielstudenten der Theaterakademie Mannheim Nicolas Menze. Premiere am 24.09.09 um 20.00 Uhr im Theater Felina Areal in Mannheim.

"Nahezu ohne Mittel und innerlich so wund, daß mir, ich möchte fast
sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe
tut, das mir darauf schimmert." (Brief an Marie von Kleist vom 10.
November 1811), nahmen die Gedanken an einen Freitod überhand. Er
suchte und fand eine Begleiterin für diesen Weg, die an Krebs erkrankte
Henriette Vogel. Am 21. November 1811 tötete Heinrich von Kleist seine
festlich geschmückte Geliebte Henriette Vogel und anschließend sich
selbst.Kleist hat seine Freundin zuerst erschossen. Sie hat die Brust
dazu entblößt, muß aber doch gezuckt haben, denn der Schuß hat mehr die
linke Seite unter dem Herzen getroffen, ist indessen doch sogleich
tödlich gewesen, nachher hat er sich die Pistole im Munde gesetzt und
sich so das Gehirn zersprengt.

© All rights reserved
http://www.heidelberg-fotograf.de/

Samstag, 12. September 2009

Aufnahmeprüfung zum Schauspielstudium

Termine für das Vorsprechen an der Schauspielschule Mannheim

Aufnahmeprüfungen für das Wintersemester 2014/15:

  • am 10.10.2014 ab 14.30 Uhr

Samstag, 29. August 2009

Schauspielschüler im Videoclip der Söhne Mannheims

Die SchauspielStudenten der Theaterakademie Mannheim im aktuellen Videoclip der Söhne Mannheims - Ich wollt nur deine Stimme hörn(Official Video)(HD)
Stefan Deege
Nicolas Menze
Andreas Krüger
Felix Berchtold



Donnerstag, 2. Juli 2009

The Dance by Friedrich von Schiller

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The Dance by Friedrich von Schiller

The Dance

See how, like lightest waves at play, the airy dancers fleet;
And scarcely feels the floor the wings of those harmonious feet.
Ob, are they flying shadows from their native forms set free?
Or phantoms in the fairy ring that summer moonbeams see?
As, by the gentle zephyr blown, some light mist flees in air,
As skiffs that skim adown the tide, when silver waves are fair,
So sports the docile footstep to the heave of that sweet measure,
As music wafts the form aloft at its melodious pleasure,
Now breaking through the woven chain of the entangled dance,
From where the ranks the thickest press, a bolder pair advance,
The path they leave behind them lost--wide open the path beyond,
The way unfolds or closes up as by a magic wand.
See now, they vanish from the gaze in wild confusion blended;
All, in sweet chaos whirled again, that gentle world is ended!
No!--disentangled glides the knot, the gay disorder ranges--
The only system ruling here, a grace that ever changes.
For ay destroyed--for ay renewed, whirls on that fair creation;
And yet one peaceful law can still pervade in each mutation.
And what can to the reeling maze breathe harmony and vigor,
And give an order and repose to every gliding figure?
That each a ruler to himself doth but himself obey,
Yet through the hurrying course still keeps his own appointed way.
What, would\'st thou know? It is in truth the mighty power of tune,
A power that every step obeys, as tides obey the moon;
That threadeth with a golden clue the intricate employment,
Curbs bounding strength to tranquil grace, and tames the wild enjoyment.
And comes the world\'s wide harmony in vain upon thine ears?
The stream of music borne aloft from yonder choral spheres?
And feel\'st thou not the measure which eternal Nature keeps?
The whirling dance forever held in yonder azure deeps?
The suns that wheel in varying maze?--That music thou discernest?
No! Thou canst honor that in sport which thou forgettest in earnest.

Friedrich von Schiller

Choreography by Mario Jaillet
Dance: Elisabeth Schlicksupp, Eva Sauter, Susan Weckauf

Foto: Ulli Dinger
© All rights reserved

Freitag, 5. Juni 2009

Absolventen Werkschau am 19.06 und 30.06 um 20.00 UHR



Liebe Freunde der Theaterakademie,
es ist vollbracht, unsere Absolventen präsentieren ihre Abschlussarbeiten. Die
Ergebnisse können sich sehen lassen.

Unsere Abschlussklasse ist bereit zum Durchstarten, unsere Nestflüchter sind Flügel gewachsen und sie präsentieren sich ein letztes Mal mit ihren Prüfungsrollen.
Die Werkschau ist eine Plattform um dem Zuschauer Einblicke in den Unterricht zu gewähren. So ist die Werkschau eine einmalige Gelegenheit für Theaterinteressenten, die Lust auf einen Blick hinter die Kulissen haben. In dem Fall besonders, denn Sie sehen unseren Abschlussjahrgang, mit genau den Rollenausschnitten, die sie der Prüfungskommission vorstellten.
Erarbeitet wurden Szenen von Wedekind, Tschechov, Stevensen, Schimmelpfennig Schnitzler, Walsh ....durch unsere Dozenten: Thorsten Danner, Ronald Funke, Silja von Kriegstein,Ragna Pitoll, Nadine Schwitter.
Die Absolventen Werkschau findet erstmals im Theater im Felina-Areal statt. Dies
befindet sich direkt hinter der Theaterakademie, in der Holzbauerstraße 6-8.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Silvana Kraka und Mario Heinemann Jaillet
Schulleitung


Karten ab sofort unter : office@theaterakademie-mannheim.de
oder telefonisch: 0621/12 47 127

Donnerstag, 4. Juni 2009

Schauspielschule bei den 15. Internationalen Schillertagen


Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht



Schiller kam auf der Suche nach einer künstlerischen Heimat in Mannheim an. Wir sind zu gereiste Künstler und begeben uns 2009 auf die Suche nach dem Moment zwischen hoffnungsvollem Kommen und suchendem Bleiben oder enttäuschtem Gehen. Eine Suche durch Bewegung, Wort, Foto, Film an potentiell unentdeckten Kunstheimatorten und in Schillertexten. Uns interessiert der Außenblick auf die zukünftige Kulturhauptstadt Mannheim. Der andere Fokus liegt auf der Innenansicht des jungen Schiller konfrontiert mit Bürokratie und Geldnot und dem Bedürfnis nur noch für die Kunst und von der Kunst leben zu wollen.

Premiere: DI 23. Juni 2009, 18:30 Uhr

weitere Vorstellung: MI 24.Juni 2009, 18:30 Uhr

Start: Theaterakademie, Holzbauerstr. 6 - 8, 68167 Mannheim

Mit Rebekka Brunke, Uli Dinger, Mario Heinemann Jaillet, Silvana Kraka, Silja von Kriegstein, Nadine Schwitter und den Schauspielschülern

Karten: Tel: 0621/ 12 47 245
e-mail: office@theaterakademie-mannheim.de

mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Mannheim

Ermöglicht wird SCHWINDELFREI auch durch die großzügige Unterstützung

der Landesstiftung Baden-Württemberg.





Mit den freien Theatertagen SCHWINDELFREI beteiligen sich das Kulturamt Mannheim und die freie Theaterszene der Region an den 15. Internationalen Schillertage vom 19. bis 28. Juni 2009.


Samstag, 2. Mai 2009

Schauspielschule begeistert mit Werkschau


Schöne Aussichten inklusive

In den knapp über zehn Jahren ihrer Existenz hat die Mannheimer Theaterakademie
einige Sturmböen und Dürrezeiten überstehen müssen. Man denke nur an die turbulenten Vorgänge, die den Leitungswechsel vor zwei Jahren begleiteten, der dem Ausbildungshaus eine wohltuende Neuorientierung brachte.
Beim Spiel der Schüler auf der „Semester Werkschau“ war von vergangenen Scherereien allerdings nichts zu merken.In zehn gemeinsam von Schülern und Dozenten erarbeiteten Kurzszenen zeigte der schauspielerische Nachwuchs im frisch eröffneten Theater Felina Areal großzügiges Mimentheater.
Schule für den harten Alltag. „Wir wissen, wie schwer es Schauspieler im Alltag haben können und wollen sie alle gut darauf vorbereiten“ sagt Mario Heinemann Jaillet von der Schulleitung. Die gute Vorbereitung ist auch ein Grund dafür, dass man hier mit den Eleven schon früh in der Ausbildung direkt in die szenische Rollenarbeit einsteigt. Das ist nicht unbedingt üblich an Theaterschulen, doch konnte der Abend diesem Ansatz nur recht geben.
Vom Erstsemester bis zu Mitgliedern der Abschlussklasse stellte sich die Mannschaft solide und bisweilen großartig den szenischen Herausforderungen. Herrliche Wechselbäder besorgten Helene Bohrmann mit ihrem lauten Monolog aus „Ganze Tage – Ganze Nächte“ und Elisabeth Schlicksupp als Schnitzlers Fräulein Else in einer dicht abgesteckten Sofanummer. Daniel Baczyk bestellte als überaus ordnungsliebender Malvolio amüsantes Shakespearetum auf dem Dielenboden, derweil Andreas Krüger und Ildiko Preszly sich im schwülen Streit an der „Endstation Sehnsucht“ trafen. Nicht zu vergessen ein drollig verclowntes und präzise intoniertes „What Shall We Do With The Drunken Sailor“ vom jüngst gegründeten Chorprojekt der Akademie. Großer Applaus dementsprechend auch aus den begeisterten Stuhlreihen
für einen mehr als unterhaltenden Abend und die schönen Aussichten der Nachwuchsmimen.

Bernd Mand
Mannheimer Morgen

Donnerstag, 9. April 2009

OFFENE BÜHNE AM 29. APRIL 20 UHR


Liebe Freunde der Theaterakademie,
es ist vollbracht, unsere Zwischenprüfung ist erfolgreich bestanden. Die
Ergebnisse können sich sehen lassen. Erarbeitet wurden Szenen von Wedekind,
Tschechov, Stevensen, Schimmelpfennig Schnitzler, Walsh ....durch unsere
Dozenten: Franz Burkhard, Thorsten Danner, Silja von Kriegstein, Hubert
Habig, Andreas Manz, Nadine Schwitter. Zu sehen sind Studenten des 3. bis
7. Semesters, die darauf brennen vor Publikum zu spielen.
Die Offene Bühne findet erstmals im Theater im Felina-Areal statt. Dies
befindet sich direkt hinter der Theaterakademie, in der Holzbauerstraße 6-8.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Silvana Kraka und Mario Heinemann Jaillet
Schulleitung




Reservierung ab sofort unter : office@theaterakademie-mannheim.de oder telefonisch: 0621/12 47 127

Montag, 30. März 2009

17.04.09 Premiere Bikini

Conny, Cindy und Sandy sind jung, hübsch und sexy. Sie sitzen im Freibad, zicken rum und schauen den Jungs zu, die vom Zehner springen.
Bald sind Miss-Bikini-Wahlen, und Cindy wird wieder gewinnen, denn ihr Vater ist Fotograf und einziges Mitglied der Jury. Aber muss sie deshalb auch gleich Thomy, den hübschesten Jungen des Freibads, abkriegen? Warum macht Cindys Vater plötzlich auch Aufnahmen von Conny? Conny benimmt sich seltsam, Sandy gehört nicht mehr richtig dazu, und am Ende des Sommers wird vieles anders sein …
Besonders sein, einzigartig, unwiderstehlich: Bikini erzählt vom alltäglichen Überlebenskampf eines jeden Teenagers. Von Konkurrenz, Freundschaft und Verrat, überdreht, rasant und komisch.


Regie: Boris C. Motzki

Sandy: Anne C. Kolmogorow
Cindy: Sarah Dallimore
Conny: Ildiko Preszley

Zur Autorin:
Tina Müller wurde 1980 in Zürich geboren und ist dort aufgewachsen. Von 2001 bis 2004 studierte sie Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim; ab 2004 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste, Berlin. 2003 war sie bei dem Nachwuchsdramatikerfestival „World Interplay“ (Australien) eingeladen. 2005 schrieb sie Stückaufträge für die Oberthurgauer Festspiele und für die Theaterfabrik Gera (in Zusammenarbeit mit Anne Habermehl und Juliane Kann).
Ihr Jugendstück Bikini wurde mit dem 3. Preis des niederländisch-deutschen Kinder- und Jugendtheaterfestivals Kaas & Kappes 2005, dem 2. Baden-Württembergischen Jugendtheaterpreis 2006 und dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2008 ausgezeichnet.
In der Saison 2007/08 war sie Stipendiatin des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus. Tina Müller lebt in Berlin.


Datum 17.04.09 Fr
Zeit 20:00 Uhr
Ort Theaterakademie Mannheim / ThaM (Holzbauerstraße 6-8) 68167 Mannheim